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  Gemeinsam kämpfen !


  Feministische Widerstandstage
  gegen Gewalt gegen Frauen, Rassismus und Sozialabbau

  9. - 12. September 2004 in Berlin/Schlossplatz


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CALL!!: KARAKOLA MADRID S.O.S

Dear friends:

Many of you all ready know that the Eskalera Karakola launched a project
two years ago to build a Feminist Social Center in the building they
recuperated and rehabilitated and now occupy. Right now the complaint
lodged by the owners against us doesn’t leave us many options and puts an
abrupt end to this project; a trial on the 14th of December, for which we
would have to pay the amount of 25,000 euros.

Of course we don’t have that money, and so for this, among other reasons,
there will be no justice for us. We would probably lose anyway. Despite
our efforts to open a way for dialogue, the Administration hasn’t drawn up
specific commitments, and to this day hasn’t made nothing but useless
efforts. But we’re still trying. We’ve been talking about relocating to
be able to continue our project. But we don’t want to abandon the idea of
40 Embajadores St. We don’t want to renounce what we think is just. We
always say that carrying out living projects is a political will. In any
case, the eviction of the Eskalera Karakola is a huge paradox.

Because the administration talks of “big advances” in the situation of
women; they talk about parity, they talk of conciliation, they talk of
equality, they talk of emancipation. They say that there is “only one more
step to go”, because, they say, we’ve already traveled the road out of the
caves. Good, they say, one more step and that’s it.
But that road has been paved with the victimization, domestication and
depowerment of women. Yes, women have traveled, but as victims, assisted,
subsidized. Not as subjects, as a collective of subjects in feminism. Not
when we are autonomous, not when we enter the public sphere to demand, and
definitely not as interlocutors. When we talk and build living movements
the powers that be respond with in-visibilization, instrumentalization,
co-optation, subsidy cuts or eviction. But when we say domination doesn’t
disappear, that it adopts new forms; precarious existence, conciliation
but only for women, legal racism, violence as spectacle, care-taking
crisis, sexual normalization through consumerism, everyday global wars,
THEY SAY NO.

But feminism is not a mere institutional instrument, or is it? And the
road we have traveled has not reached its destination, it has been
detoured, and not necessarily for the better.

On DECEMBER 11th we want to explode these contradictions. We want to make
visible the webs that are woven daily by the dilemma of building feminism
from the power structure. We want to express the excess we are for the
power. That which maintains a movement alive, doesn’t let it self be
caught, it is irreducible, and it works both inside and out and in the
margins of institutions, in the spaces of autonomy. We want to regain our
ability to actively decide as political subjects, subjects of a living and
un co-opted feminism.

On DECEMBER 11th we want to go out in the streets and see if we can make
manifest/express/articulate the ever present desire to build many March
8ths; that we are here and we have a lot to say. To occupy Madrid’s public
space by all womens’ groups (and supportive friends). To create a
platform from our plurality and differences. We would like each group to
bring their own slogans, their own demands, their own proposals. Because
the eviction of the Karakola is more than the Karakola, it’s the
contradiction we have to confront daily in our political and civic
activities.
Let’s make DECEMBER 11th a symbol of feminist visibility, a political tool
that blazes into the life of this city. And this kind of commitment has
no sense without all of you.
For the sake of our common struggle we invite all of you, those who are
here and those come from other places. To invite you to occupy the streets
of Madrid and to take a stand for the feminism that we all are inventing
day by day.
Thanks a million to all of you for being there.

STATE DEMONSTRATION - FEMINIST VARIETÉ IN MADRID. SATURDAY DECEMBER 11TH,
7p.m.

WOMEN´S PARTY AT THE ESKALERA KARAKOLA, 40 Embajadores St., 9 p.m.

GET TOGETHER - SNACK, SUNDAY DECEMBER 12TH, 15:00h

For the groups and people coming from outside of Madrid: To arrange
accommodation during your stay, please get in touch with us though our
e-mail (karakola@sindominio.net). There will be a common sleeping area
(bring a sleeping bag) and some homes. Even if you don’t need
accommodation let us know if you’re planning to attend.

ALL FEMINIST BODIES CONTINUE TO MOVE AS LONG AS THERE’S NO BRUTE FORCE TO
STOP OR DOMESTICATE IT.
“AND NEVERTHELESS/ IN SPITE OF EVERYTHING IT KEEPS MOVING”



La Eskalera Karakola (eine ehemalige Bäckerei) ist im November 1996 besetzt worden von einer Gruppe von Frauen aus Madrid mit der Idee, einen gemeinschaftlichen Raum zu schaffen um neue Formen von Verhältnissen zwischen Frauen zu praktizieren. Drei wichtige Achsen prägen das Projekt: Autonomie, Feminismus und Selbstverwaltung. Der erste Schritt dabei war die physische Zuruckeroberung des Raumes um ihm eine neue Verwendung zu geben, nachdem das Haus jahrelang leer stand. Damit sollte auch eine praktische Kritik der Immobilienspekulation in Madrid unternommen werden. 1999 wurde ein Workcamp in Zusammenarbeit mit dem International Civil Service (ICS) organisiert, um das Haus zu renovieren.
Das Haus ist ein soziales Zentrum, das offen ist für Frauen aus dem ganzen Viertel und in dem verschiedene Projekte entwickelt wurden. Thematisiert wurden zum Beispiel physische und symbolische Gewalt gegen Frauen, wozu es Debatten, Aktionen und Kampagnen gab, sowie die Transformationen, die in der Arbeitswelt des Spätkapitalismus stattgefunden haben. Daraus entstand das Projekt „Precarias a la deriva“, um die Veränderung der Arbeitsbedingungen von ihnen und anderen Frauen zu erfassen.
Ein anderes Projekt war ein Workshop zum Thema „Rassismus“, wo das Verhältnis von staatlichen, medialem und alltäglichen Rassismus aus einer antifaschistischen und feministischen Perspektive untersucht wurde.
Nach längeren Verhandlungen mit den Behörden und den Besitzern soll das Haus nun Ende September geräumt werden. Das Haus hat eine internationale Kampagne initiiert um das zu verhindern. Jede Unterstützung von andere Frauengruppen ist sehr willkommen!!
Um besser das Frauenhaus kennen zulernen stellt zur Verfügung das Homepage: http://www.sindominio.net/karakola/

Keine Schließung des 1. Hamburger Frauenhauses!
Bundesweite Demonstration
Sa., 30.10.2004 ab 12 Uhr ab S-Bahnhof Sternschanze mit einer Zwischenkundgebung am Gänsemarkt und Abschlußveranstaltung am Rathausmarkt.

Logo AGAP Bundesweite ArbeitsGemeinschaft
Autonomer Frauenhäuser zum Aktions Plan

Erfordernisse im Rahmen der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe (hier: SGB II und SGB XII) aus Sicht gewaltbetroffener Frauen, Stand: 04.2004

Voraussetzungen:
> Nach neuesten Schätzungen erleben etwa 22% aller Frauen Gewalt in einem Ausmaß, das Folgen für ihre Gesundheit hat.
> Die Lebensbedingungen und Reaktionen von Frauen in einer Misshandlungsbeziehung lassen sich mit denjenigen von Folteropfern und in gewisser Hinsicht auch von Entführungsopfern (Stockholmsyndrom) vergleichen.
> Die Trennungszeit, das heißt, die Zeit, die der Trennung der Frau von der misshandelnden Person (Partner, Vater, Bruder, Partnerin etc.) folgt, ist die lebensgefährlichste Zeit für Frauen. Entgegen allgemeiner Annahmen wird durch die Trennung die Gewalt eben nicht beendet, sondern in vielen Fällen führt die Trennung zur Eskalation. Nachstellungen, Psychoterror, Drohungen, massive Gewaltanwendungen bis hin zu Mord sind in verschiedenen Studien als häufige Folge von Trennungen beschrieben.
...

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HAMBURG, taz Hamburg Nr. 7397 vom 1.7.2004, Seite 22, 110 TAZ-Bericht Eva Weikert

Kampfansage an Senat

Frauenhäuser wehren sich gegen Schließung einer Fluchtstätte und wollen notfalls vor Gericht ziehen. Keine Preisgabe von Bewohnerinnennamen

Die von drastischen Mittelkürzungen betroffenen Frauenhäuser haben Widerstand gegen den Kahlschlag des Senats angemeldet. "Wir werden nicht kampflos aufgeben", so Marion Klußmann vom 1. Frauenhaus, das bis Jahresende abgewickelt werden soll. Gegen die Schließung und weitere Einschnitte wollen die sechs Hamburger Fluchtstätten jetzt Widerspruch einlegen und notfalls vor Gericht ziehen, wie Klußmann bei einem Informationstreffen über die Zukunft der Frauenhäuser am Dienstagabend ankündigte. "Wir sind ständig überbelegt", sagt Klußmann, "da ist es absurd, dass die Stadt von einer Abnahme der Gewalt gegen Frauen ausgeht."
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Schock bei den Frauenhäusern - Behördenbeschluß: Schließung des ersten Hamburger Frauenhauses

Bei dem heutigen Behördengespräch mit der Amtsleiterin Frau Maria Maderyc wurden die Frauenhäuser damit konfrontiert, dass zum 01.01.2005 das erste Hamburger Frauenhaus geschlossen wird.
Damit werden 44 Plätze gestrichen, was 20 % der Hamburger Zufluchtsplätze für misshandelte Frauen und Kinder ausmacht.
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2. Autonomes Frauenhaus Berlin

Keine Reduzierung von Frauenhausplätzen
Keine Sparmaßnahmen zu Lasten gewaltbetroffener Frauen und ihren Kindern!

„Im Moment ist leider kein einziger Platz mehr frei!“
diesen Satz haben gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Notsituationen bereits in den vergangenen Jahren oft genug hören müssen, wenn sie Zuflucht in einem der Berliner Frauenhäusern suchten.

Ab 2005 wird sich die Situation für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder nochmals dramatisch verschärfen:
Trotz der hohen Auslastung aller Berliner Frauenhäuser teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen am 18.06.2004 mit, dass im Rahmen der beabsichtigten Kürzungen im Frauenetat der Antigewaltbereich mit 100.000 € im Haushaltsjahr 2005 betroffen sein wird. Diese Kürzung soll ausschließlich über das 2. Autonome Frauenhaus allein erbracht werden. Parallel dazu ist eine grundsätzliche „Umstrukturierung“ (PDS) des 2. Frauenhauses angedacht, so dass im gleichen Haushaltsjahr insgesamt 26 Frauenhausplätze abgebaut werden sollen.
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