Schock bei den Frauenhäusern - Behördenbeschluß: Schließung des ersten Hamburger Frauenhauses
Bei dem heutigen Behördengespräch mit der Amtsleiterin Frau Maria Maderyc wurden die Frauenhäuser damit konfrontiert, dass zum 01.01.2005 das erste Hamburger Frauenhaus geschlossen wird.
Damit werden 44 Plätze gestrichen, was 20 % der Hamburger Zufluchtsplätze für misshandelte Frauen und Kinder ausmacht.
Damit spart die Behörde auf einen Schlag ca. 460.000,-€.
Weitere Kürzungen in Höhe von insgesamt 100.000,-€ für Sachmittel und 275.000,-€ für die Psychologinnenstellen wurden den anderen fünf Frauenhäusern aufgedrückt.
Das ist ein Riesenskandal, da alle sechs Frauenhäuser in Hamburg mit 207 Plätzen ständig voll ausgelastet sind. Damit sind Frauen gezwungen, in anderen Bundesländern Schutz zu suchen.
Das erste Frauenhaus besteht seit 1977 und ist damit die erste "Fluchtburg für misshandelte Frauen und ihre Kinder". Seit 27 Jahren finden Frauen dort Schutz vor weiterer Gewalt sowie Unterkunft und Beratung. Jetzt soll das erste Frauenhaus nur noch abgewickelt werden, d.h. für die Frauenhäuser, dass die Verhandlungen mit der Behörde gescheitert sind. Nun ist die Bürgermeisterin in der Pflicht, eine sozial- und frauenpolitisch vertretbare Lösung zu erarbeiten.

Siehe auch: www.autonome-frauenhaeuser-zif.de



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